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Manche Männer kopieren das Verhalten des eigenen Vaters, andere machen genau das Gegenteil. Was aber, wenn es keinen Vater im Familienalltag gab? Und wie sind sie, die Väter des 21. Jahrhunderts?

* Vater sein – wie geht das?
Erwachsene schauen zurück, was haben sie als Kinder erlebet. Söhne reflektieren, welche Rolle spielte der Vater? Manche Männer kopieren das Verhalten des eigenen Vaters, andere machen genau das Gegenteil. Wie auch immer, es gibt meist eine gewisse Orientierung. Was aber, wenn es keinen Vater im Familienalltag gab?
Martin Laue aus Leipzig ist ohne Vater aufgewachsen. Inzwischen hat er selbst einen Sohn, drei Jahre alt, die Tochter ein Baby. Martin ist in der Findungsphase, nach welchem Vorbild soll er agieren? Was ist das richtige für seine Kinder: gesellschaftliche Anforderungen oder dem eigenen Gefühlen und Wünschen zu folgen?

* Lieblos, kalt, traurig - Kindheit mit einem dominanten Vater
Ric Barkawitz ist Ende Vierzig - längst den Kinderschuhen entwachsen. Aber seine Kindheit liegt mit einem langen Schatten über ihm: Sein Vater war ein hochrangiger Mitarbeiter bei der Staatssicherheit. Das Aufwachsen mit Verboten, Lügen, Kälte - Ric fällt es nicht leicht das abzuschütteln. Am Ort seiner Kindheit, im sächsischen Döbeln, spricht er davon, weshalb er als Kind das Verhalten seines Vaters nicht in Frage stellte, wie er wegen seines Vaters Sippenhaft erfuhr und wie er selbst versucht seinen Kindern ein besserer Vater zu sein.

* Vater, Vater, Kind - ganz normal und doch anders
Für André und Stefan stand schon immer fest - sie wollen Kinder haben. Das Paar entschied sich ein Pflegekind aufzunehmen. Sie wollten Vater sein, Ihre Liebe und Fürsorglichkeit weitergeben, erleben, wie "ihr" Kind erwachsen wird. Wichtig war ihnen aber auch, dass sie einem Kind aus problematischen Verhältnissen ein Zuhause geben können. 2009 kam John-Luka zu ihnen, ein zweijähriger Junge. Als er bei seinen beiden Vätern einzieht, konnte er gerade mal zwei Worte sprechen. Heute ist John-Luka ein aufgeschlossener Teenager. Er findet nicht alles cool, was seine Väter machen - aber er vermisst nichts.

* Neue Väter 2.1
Wie sind sie, die Väter des 21. Jahrhunderts? Sind sie Patriarchen und Familienoberhaupt? Sind sie hart oder gefühlsbetont? Eine Rolle für sich zu finden war für den Mann von heute scheinbar nie schwieriger. Vielfältig und offen existieren unterschiedlichste Rollenmodelle in unserer Gesellschaft. Eine Chance sich als Vater neu zu erfinden? Oder ein zwang sich in eine Rolle zu begeben, die man(n) so nicht möchte? Väter haben die Qual der Wahl. Für welche Rolle entscheidet sich der Vater 2.1?

Quelle und Beitrag - Nah dran - Das Magazin für Lebensfragen: https://www.mdr.de/tv/programm/sendung926218.html

In Deutschland fußt das Familienrecht auf dem Residenzmodell. Das heißt, die überwiegende Zahl der Trennungskinder wohnt bei der Mutter, der Vater zahlt Unterhalt. Doch dieses Modell entspricht nicht mehr den Rollenbildern, die viele Eltern leben. Das Wechsel- und das Nestmodell stellen Gleichberechtigung und Kindeswohl stärker in den Fokus.

Pendelkinder: Eine Woche Mama - eine Woche Papa

Florian, Hanna und Luna haben jeweils zwei Zuhause, zwei Kinderzimmer, zwei Familien. Sie leben eine Woche bei Papa und eine Woche bei Mama, seitdem sich ihre Eltern getrennt haben. Wie kommen die Kinder damit zurecht?

Quelle: mdr Mediathek - Nah dran (28:55 min): https://www.mdr.de/religion/video-pendelkinder-eine-woche-mama-eine-woche-papa-100_zc-a30e7776_zs-b8656818.html

Eltern-Kind-Büros (Roter Baum)


Wir haben geöffnet und sind für Euch da!
Meldet Euch einfach für den Arbeitsplatz in unseren Räumen an. Euch stehen mehrere Arbeitsplätze mit Computern, WLAN und ein Drucker zur Verfügung. Außerdem bietet unser Kinderzimmer viel Platz zum spielen. Kommt gerne vorbei, um in Ruhe Home Office oder Home-Schooling mit den größeren Kindern zu machen. Oder alles, was neben einem Studium, Weiterbildungen oder der Jobsuche noch so anstehen kann. Ob Fotos einkleben, Kleidung flicken, Unterlagen sortieren – Kommt vorbei!


Unsere Küche kann natürlich ebenfalls genutzt werden.
Entsprechend der Corona-Auflagen könnt Ihr gern allein oder mit Eurem Kind/ Euren Kindern unsere Räumlichkeiten nutzen. Außerdem könnt ihr euch mit einer weiteren, festen Familie bei uns verabreden, Euch so gegenseitig bei der Kinderbetreuung unterstützen und trotzdem arbeiten. Wir helfen Euch gern dabei, eine Tandemfamilie zu finden!
Das Angebot gilt natürlich für Väter ebenso, wie für Mütter!
Es finden momentan auch Gruppenveranstaltungen (wie unser Baby und Bauchtreff) online statt. Informationen dazu findet ihr auf unserer Facebook-Seite. Ab April werden auch explizite Vaterabende veranstaltet.

Ihr findet uns hier:

Eltern-Kind-Büro in Gruna
Rosenbergstraße 10
01277 Dresden

Eltern-Kind-Büro in Prohlis
Berzdorfer Straße 26
01239 Dresden

(Wir sind auch auf Google Maps eingetragen!)

Zeiten: nach Vereinbarung

Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Website: https://roter-baum.de/was-ist-das

Facebook: https://www.facebook.com/elternkindbuero

Steckbrief als PDF (ca. 2 MB)

Quelle: Eltern-Kind-Büro

Sehr geehrte Frau Ministerin Köpping, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Hilbert,

seit fast einem Jahr haben wir mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Die schwierigen Lebensbedingungen, wie wir sie bereits im letzten Jahr im Lockdown erfahren haben, setzen sich für Familien erneut fort und bringen viele an die Grenzen der Belastbarkeit. Kinder und Jugendliche erfahren Unsicherheit und Einschränkungen in der eigenen Lebensplanung und Lebensgestaltung!

Nach den sehr hohen Fallzahlen im Herbst und Winter in Sachsen und den damit verbundenen Einschränkungen, sind es erneut Familien, Kinder und Jugendliche, die unter diesen besonders zu leiden haben. Dabei ist eine hohe Solidarität mit den Hochrisikogruppen zu erleben, geht es doch häufig um die eigene Großmutter oder den eigenen Großvater. Kinder und Jugendliche müssen mit sehr scharfen Einschränkungen leben. Sich nicht mit mehr als einer oder einem Gleichaltrigen treffen zu können, ist keine Lappalie. Kinder und Jugendliche brauchen ganz besonders die eigene Peergroup und Raum zum Entdecken und Ausprobieren. Räume der Begegnung, wie Kita, Schule und offene Treffs sind ganz oder teilweise geschlossen. Das Medienkonsumverhalten hat sich verdichtet. Ferien liegen hinter uns, die Kindern und Jugendlichen zur Erholung und zum Kraftsammeln dienen sollten, dies aber nur eingeschränkt taten. Mit der 15 km Regel waren und sind Familien dabei auf den eigenen Haushalt zurückgeworfen. Durch die aktuellen Einschränkungen sind gerade für Kinder und Jugendliche Konflikte im öffentlichen Raum und Zuhause zu beobachten. Verhängte Bußgelder zahlen i.d.R. die Eltern, selbst wenn als Folge das Taschengeld eingezogen wird. Aber vor allem kriminalisieren wir damit Kinder und Jugendliche für ein entwicklungspsychologisch wichtiges Bedürfnis nach analogem Kontakt mit Gleichaltrigen und missachten ihre Kinderrechte! Auch hierbei geht es um Gesundheit, um psychische und seelische Gesundheit der aufwachsenden Generation! Berichte aus der Praxis und auch der Kinderkliniken[1] verdeutlichen, dass Kinder und Jugendliche bereits große Belastungen zeigen (exzessiver Medienkonsum, Essstörungen, Depressionen) und unter der sozialen Isolation leiden.

In der Regel tragen Mütter und Väter all diese Belastungen allein. Sie erleben Einschränkungen bei der Teilnahme an Schwangerschafts- und Geburtskursen, Väter können zum Teil bei/nach der Geburt ihres Kindes in Kliniken nicht dabei sein. Die einseitige Fokussierung der Notbetreuung in Kindertageseinrichtungen auf systemrelevante Berufe und § 8a Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung bringt es mit sich, dass Mütter und Väter 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche unter Dauerstress stehen. Die Konfliktlagen aufgrund der Mehrfachbelastung durch Homeoffice/Homeschooling und Betreuung des Kindes/der Kinder, finanzielle Sorgen und fehlender Freizeit/Erholung verstärken sich. Erholungszeiten mit den Kindern sind nicht planbar, da Ferien kurzfristig verschoben wurden und Reisemöglichkeiten beschränkt sind. Als Beispiel sind die sächsischen Winterferien zu nennen. Für viele Familien blieb hier dringend benötigte Erholung aus, da die kurzfristige Verschiebung in vielen Betrieben nicht kompatibel mit der Urlaubsplanung war. An dieser und ähnlichen Stellen fehlen verlässliche, längerfristige und zeitnahe Informationen von Seiten der Politik an die Betroffenen um eine Planungssicherheit zu ermöglichen.

Es muss gehandelt werden!

Daher appellieren wir an Sie und bitten Sie bei den weiteren Maßnahmen insbesondere die Situation von Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen und damit ebenso die Familien zu entlasten! 

  • Heben Sie die Kontaktbeschränkung von einer Person aus einem anderen Haushalt für Minderjährige im Rahmen der 5-Personen-Regel auf!  
  • Schaffen Sie gezielt Begegnungsräume für Kleingruppen, wo unter Beachtung der Hygienemaßnahmen ein Treffen von Kindern und Jugendlichen sowie Familien mit (Klein)Kindern ermöglicht wird! 
  • Beauftragen Sie Kinder- und Jugendhilfeträger in Stadtteilen bzw. regional, praktische Hilfsangebote für Kinder, Jugendliche und Familien auch bzgl. Homeschooling zu machen. Sichern Sie Fachkräften der Schulsozialarbeit den Zugang zur Schule!
  • Öffnen Sie Horte auch für die 5./6. Klasse, da diese Altersgruppe bei Erwerbstätigkeit der Eltern, nicht alleine zu Hause verbleiben kann!
  • Schaffen Sie für Minderjährige Alternativen zum Bußgeldkatalog, wo Kinder und Jugendliche in ihrer Situation ernst genommen und nicht kriminalisiert werden! 
  • Schaffen Sie eine gezielte Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Pandemiebewältigungsstrategie. Beteiligen Sie Schülersprecher_Innen* und Vertreter_Innen* aus Jugendräten in den Krisenstäben der Kommunen, um die Stimme der Kinder und ihre Lösungsideen einzubinden, als über sie zu entscheiden!
  • Unterstützen Sie besonders die sozial und strukturell benachteiligten Familien durch finanzielle Hilfen, technische Ausstattung/Begleitung zur Umsetzung des Homeschooling 
  • Öffnen Sie Beratungsangebote der offenen Arbeit und Familienbildung zu erzieherischen Fragen und zu finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten sowie Schwangerschaft und Geburtsvorbereitungskurse!
  • Öffnen Sie die Betreuungsmöglichkeiten zur notwendigen Alltagsentlastung über systemrelevante Berufe und Vermeidung einer Kindeswohlgefährdung hinaus!

Zeigen Sie dadurch Ihre Wertschätzung für die Arbeit der Familien, die bisher schon geleistet wurde, um die Pandemie zu meistern. Besonders Kinder, Jugendliche und Familien brauchen Sie und Ihre Unterstützung in dieser schwierigen Zeit!

Gerne stehen wir für einen Austausch zu weiteren kreativen und entlastenden Ideen zur Verfügung!

Mit freundlichen Grüßen

i.A. Holger Strenz

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Kontakt Fach-AG Familienbildung Dresden

Sprecher Lutz Freudenberg

0176 73867791

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Projekt „fabi“ – Familienbildung und integrierte Hilfen“ des VSP e.V. Dresden

Jacob-Winter-Platz 2
01239 Dresden

[1] Juco-Studie, 2 Ffm, Hildesheim https://hildok.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/1166

Unterstützung

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